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Weiterhin Warmbaden und Wohlfühlen – für die Gesundheit

Schwimmbad bleibt warm: Warmbaden und Wohlfühlen – für die Gesundheit

Genießen ohne Reue: Unter dem Außenbecken wurde 1992 ein Thermo-Behälter gebaut, in dem das Wasser über Nacht lagert und nur ein Grad Temperatur verliert. Das ist nur eines von vielen Spar-Tricks im Freizeitbad „Panoramablick“.
Genießen ohne Reue: Unter dem Außenbecken wurde 1992 ein Thermo-Behälter gebaut, in dem das Wasser über Nacht lagert und nur ein Grad Temperatur verliert. Das ist nur eines von vielen Spar-Tricks im Freizeitbad „Panoramablick“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Verbandsvorstand hat am 11.10.2022 beschlossen, solange die Betriebskosten beherrschbar bleiben, sollen die Preise nicht angepasst werden. Wegen konstanter Preise ist auch das Angebot zu halten. „Wir können ,Wärme ohne Reue‘ anbieten, weil in den zurückliegenden 40 Jahren an maßgeblichen Stellen in Effizienz investiert worden ist“, sagt Verbandsvorsteher Götz Konrad. „Wir machen Wasser nicht warm zum den Spaß, sondern für die Gesundheit, und dank vieler guter Investitionen in die Energie-Effizienz heizen wir auch nicht zum Fenster hinaus.“

In Sachen Sparsamkeit ist das Freizeitbad „Panoramablick“ top.  Zwar 1973 gebaut, sind hier viele sinnvolle Sanierungs-Schritte unternommen worden in Richtung Energie-Effizienz. Während vor dem letzten Sanierungsschritt die Gasverbräuche von BHKW und Gusskessel vergleichbar waren, liegt jetzt das Blockheizkraftwerk für die Grundlast weit vor der Kessel-Kaskade für die Spitzenlast-Abdeckung. Daran kann man erahnen, wie „breit“ unsere „Spitze“ war mit einem alten Gusskessel. Der alte Guss-Kessel mit 740 kW Leistung ist durch eine moderne Kaskade von drei Brennwert-Kesseln ersetzt worden, die bedarfsgerecht auf zusammen 570 kW „hochfahren“ können. Dadurch kann die Wärmeversorgung bei den Duschen und beim Warmbadetag spürbar sparen – spürbar am Verbrauch, nicht an der Temperatur.

Vor zehn Jahren brachte der damalige Sanierungs-Schritt eine enorme Effizienz-Steigerung: 2012 ist ein neues BHKW eingebaut worden mit 50 kW. Der Vorgänger brauchte noch 112 kW. Das Blockheizkraftwerk erzeugt für die Grundlast Wärme und Strom an über 8.000 Stunden im Jahr. Beim Sprung von 112 kW auf 50 kW kann man auch ablesen, wie die stetige Sanierung z. B. an Fenstern, Türen und Frontelementen unnötige Wärmeverluste verringert. Das Blockheizkraftwerk erzeugt für die Grundlast Wärme und Strom an über 8.000 Stunden im Jahr.

Vor 30 Jahren ist ein Spartrick eingeführt worden, der auch heute vielen nicht bekannt ist: Das Außenbecken wurde 1992 gebaut mit einem unterirdischen Thermo-Behälter, in dem das Wasser über Nacht lagert und nur ein Grad Temperatur verliert. Aus Spar-Debatten früherer Jahre haben wir noch den Tagessatz von 60 €, den man (theoretisch) bei einer Schließung des Außenbeckens spart – bei gleichzeitigem Verlust einer Attraktion.

Die besten „Erfindungen“ haben die eigenen Leute gemacht: Wie der Thermo-Tank unter dem Außenbecken kam auch von dort die Idee, aus dem ausgedienten Öltank unter dem Schwimmerbecken einen Wärmetauscher zu gestalten: Das Wasser, das über den Beckenrand geht, wird hier als Schwallwasser gesammelt und erwärmt die Frischwasser-Nachspeisung, deren Leitung am Boden des Behälters verlegt ist. Das Schwallwasser dient dann noch für die Toilettenspülung und geht erst dann in den Kanal.

Nach dem großen Aggregat für den Strömungskanal wurden nun zehn weitere Pumpen mit der Klimaschutzinitiative ausgetauscht. Die zehn neuen Pumpen sparen im Jahr 65.500 Kilowattstunden Strom und 776 Tonnen Kohlendioxid über ihre Lebensdauer. Mehr Informationen unter www.freizeitbad-panoramablick.de/klimaschutz im Internet.

Der Idee aus dem Hessischen Kur- und Heilbäderverband folgend, demnach die für Gesundheit wichtigen Bäder aus der Gaswarnstufe 3 herausfallen sollten, hat der Bürgermeister dem Lahn-Dill-Kreis das Freizeitbad „Panoramablick“ als so genanntes „Wärmezentrum“ gemeldet.  Das Schwimmbad ist – angesichts moderner Technik und hohen Besucherzahlen – effizienter und wichtiger als die meisten anderen öffentlichen Bauten.

Gemeinsam Gaslieferung bis 2024 organisiert und Preise festgemacht vor der Krise:  Um Preisanstiege zu verhindern und zu mindern, wurde zusammen mit Dillenburg die Gaslieferung der Jahre 2022-2024 ausgeschrieben und mit festen Preisen gesichert. Die Stadtwerke Cottbus liefern plangemäß. Die Gasumlage ist mittlerweile gekippt worden, demnach wir für etwa 2,3 Mio. kWh Gas die 2,4 Cent zu bezahlen gewesen wären. Das hätte eine Steigerung von 55.200 € aufs Jahr betrachtet ausgemacht. Für den Fall, dass die Stadtwerke Cottbus den Festpreis-Vertrag aufkündigen, wurde der Beitritt zur beschlossen.  Das BHKW im Freizeitbad hängt – wie auch fast alle Blockheizkraftwerke der Gemeinde – am Gas. Preissteigerungen sind (noch) kein Problem, weil die Gaslieferung gemeinsam organisiert worden ist. Mit der Gemeinde Eschenburg und der Stadt Dillenburg ist für die Jahre 2022 bis 2024 die Belieferung mit Erdgas bei voller Mengenflexibilität ausgeschrieben worden. Unter den acht Angeboten bekamen die Gas-Versorgungsbetriebe Cottbus GmbH als günstigster Bieter den Zuschlag. Der Preis ist demnach bis 2024 festgeschrieben. Sollte der Lieferant kündigen oder die Preise angehoben werden, ist bereits beschlossen, der kommunalen Einkaufsgemeinschaft KEAM beizutreten. Ab Januar 2023 wird bereits der Strom über diese kommunale Einkaufsgemeinschaft mit Hilfe der EAM eingekauft. Das Gas folgt spätestens 2025.

Technik-Touren zeigen unsere Betriebsgeheimnisse

Solche „Betriebs-Geheimnisse“ werden am 3. Oktober verraten beim „Türöffner-Tag“ der Maus und gerne machen wir solche Technik-Touren auch auf Nachfrage.